Friedrichshafen

Willkommen auf unserer Seite der Selbsthilfegruppe Stottern & Selbsthilfe Friedrichshafen.
Wir möchten Euch gerne einladen und einen Eindruck aus der Gruppe weitergeben.

Wir begrüßen Dich:

Michael

Michael Trunz

Mein Name ist Michael Trunz, ich bin 45 Jahre und komme aus Meersburg am Bodensee. Ich bin Physiotherapeut und arbeite an einer Reha-Klinik in Überlingen und bin zusätzlich freiberuflich an einer Praxis tätig.

Nach einer einjährigen Therapie bei der Logopädin Iris Ritter bin ich im November 2007 zur Selbsthilfegruppe Friedrichshafen gekommen.

Das Stottern begann bei mir mit 5 Jahren als mein Vater starb. Ich habe mich wegen meiner Sprachblockierungen immer mehr aus dem öffentlichen Leben heraus genommen und dadurch meine sozialen Kontakte auf ein Minimum reduziert. Dadurch, dass ich das Stottern vermieden habe, haben selbst die Menschen, die mir sehr nahe waren, nicht erkannt, dass ich stottere.

Die Gruppe ist für mich ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben geworden. Das ungezwungene Zusammensein und die Gespräche mit den Teilnehmern in der Gruppe ist die beste Therapie für mich.

Ich habe in den letzten Jahren an verschiedenen „Seminaren“ teilgenommen, woraus ich jedes mal viel Positives mit nach hause nehmen konnte. Das Akzeptieren des Stotterns und die Versöhnung mit mir selbst sind wichtige Eckpunkte meiner Therapie. Die ruhige, bewusste Atmung und verschiedene Meditationsformen sind für mich weitere wichtige Instrumente um meine Blocks in den Griff zu bekommen.

Zur Akzeptanz des Stotterns trägt auch eine Einstellung bei, bei der es einem total egal sein muss, was die „Anderen“ denken. Gelingt es, die Angst vor peinlichen Situationen zu minimieren oder gar zu entmachten, stellt sich sehr viel Freiraum für ein positives Denken ein. Mein Ziel ist es, mit mir und meinen Mitmenschen Glücklich zu sein, mich selbst so anzunehmen wie ich bin.

Martin

Martin

Hallo Ihr da draußen,

ich hie-hie-hier au-au-auf dr-dr-der Sssseit-t-e!?!?! Ach, ganz vergessen. Beim Schreiben stottere ich ja gar nicht.

Also, ich heiße Martin und bin 1958 geboren. Das Stottern begann, wie bei vielen, so um die 4. Ich habe das Stottern jetzt ganz gut im Griff. Vielleicht lebe ich auch damit jetzt lockerer. Therapieerfahrung habe ich wenig.

Mit 12 war ich mal kurz ambulant in Ravensburg. Einmal die Woche. Grausige Zeit. Nach vielen Kämpfen mit mir selber (hunderte mal die Anzeige angeschaut) trat ich 1987 der Stottererselbsthilfe Friedrichshafen, damals Ravensburg, bei.

Bis heute habe ich es nicht bereut. Sprechen unter Seines gleichen, Abbau von Ängsten, lustige Unternehmungen. Aufgehoben sein in einer vertraulichen Atmosphäre.

Einfach schön. Mehr wäre schon zu viel geschrieben. Reden ist viel besser!

Liebe Grüße an Euch da Draußen
Martin

Joe

Joe

Hallo

ich heiße Joe, und bin seit 1990 in der SHG Friedrichshafen.

In der SHG Gruppe schätze ich das „wir“ und den Spaß etwas zusammen zu unternehmen. Wichtig ist in der Gruppe dass jeder frei und ungezwungen reden darf und sich nicht verstellen muss.

Über 10 Jahre war ich aktiv bei einem Logopäden in Behandlung. Dabei habe ich gelernt mit meinem Stottern selbstbewusster umzugehen. Privat und Beruflich habe ich mich nie von meinem Stottern aufhalten lassen und bin immer meinen Weg gegangen. Sport ist für mich wie eine Therapie, joggen und Radfahren. Es fordert die Atmung, die wichtig ist, versprüht ein Glücksgefühl und macht einen freien Kopf.

Mein Motto:
Verstecke Dich nicht und akzeptiere dich so wie du bist, dann wirst du auch von deinem gegenüber akzeptiert.

Und ganz wichtig – lasse die Worte raus!
Dann rückt das Stottern schnell in den Hintergrund.

Edgar

Edgar

Edgar Störk, Stotterer seit seinem 6. Lebensjahr, ist seit Mitte der achtziger Jahre Mitglied in der Stotterer Selbsthilfegruppe in Friedrichshafen. Davor war er Mitglied der Stotterer Selbsthilfegruppe in Freiburg.

Er hatte zwar schon immer Nachteile durch die sprachliche Behinderung, wurde aber aufgrund seiner herausragenden Leistung im Fußball trotzdem von seinen Klassenkameraden nicht verspottet.

Trotz des Stotterns stieg er in einen Beruf ein, bei dem man tagtäglich sprechen, und vor großen Zuhörermengen Vorträge halten muss. Er glaubte damals durch seine sprachliche Einschränkung ein besonderes Fairnessgefühl im Umgang mit Menschen entwickelt zu haben.

An der Selbsthilfegruppe für Stotterer schätzt er besonders das Sprechen unter Gleichen. Kein Verstecken, kein Verheimlichen.

Von 1984-1988 engagierte er sich bei Freizeitwochenenden und leitet seit 1992 die „Ich bin Ich“ Seminare. Sich selbst stottern zu hören findet er spaßig und er findet nichts Schlimmes dabei.

Für alle die mit dem Stottern noch alleine sind hat er einen wertvollen Tipp:
Akzeptieren Sie sich, so wie Sie sind. Sprechen sie mit Vertrauenspersonen und suchen Sie den Kontakt zu anderen Stotterern. Alles ist möglich, aber dazu müssen sie sich akzeptieren lernen.

Das Interview führte:
Roxana Störk, 16 Jahre jung in 2008

Constantin

Constantin

Ich stottere seit ich etwa 7 oder 8 bin. War lange Zeit bei einer super Logopädin, die mir echt geholfen hat. Ich bin 2008 zur Diplomarbeit zum Bodensee gezogen und lebe und arbeite seitdem hier. 2012 bin ich dann in die Gruppe gekommen. Ich mag den offenen Umgang und es war heilsam für mich nach vielen Jahren ohne Kontakt zu anderen Stotterer mich austauschen zu können.

Jochen

Jochen

Jochen Praefcke, 46 Jahre alt, kommt aus Ravensburg und stottert, seit er denken kann. Er ist als Projektmanager tätig und hält seit einigen Jahren leidenschaftlich gerne Vorträge, unter anderem auch über sein Stottern. Vor einigen Jahren hat er sein Stottern und seinen Umgang damit im Buch „Ich stottere – Aus dem Gefühlsleben einen Stotterers“ aufgearbeitet und dadurch auch den Weg in die Selbsthilfegruppe gefunden.

Claudia

Claudia K.

Es gehört zu mir wie mein Name an der Tür, mein Stottern.

Ich bin jetzt über 50 und stottere seit meinem zwölften Lebensjahr. Es hat von einem auf den anderen Tag begonnen und bis heute kenne ich den Grund dafür nicht.

Wie allen Stottern sind mir Symptome wie Schweißausbrüche, feuchte Hände, Sprechangst, usw. nur zu gut bekannt.

Die Schule war bei mir wie bei allen anderen Stotterern: Wenn es ans Vorlesen ging, empfand ich regelmäßig blanken Horror.

Noch heute ist mir Telefonieren oft ein Greul, vor allem, wenn Gespräche mit Behörden anstehen. Da kann es schon mal passieren, dass ich trotz aller Bemühungen keinen Ton herauspressen kann und der Teilnehmer am anderen Ende genervt „Hallo! Hallo! Wer ist denn da??“ in den Hörer brüllt, bevor er auflegt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist dann nicht nur die Leitung unterbrochen, sondern auch meine Sprachblockade und ich wäre in der Lage, mein Anliegen vorzubringen. Das verschiebe ich dann allerdings meist auf einige Tage später

In meinem Leben gibt es immer wieder Zeiten, in denen ich symptomfrei sprechen kann, aber solche guten Zeiten lassen mich nicht ungestraft durchatmen; immer wieder durchlebe ich auch Tiefen, während denen ich keinen Satz ohne stottern heraus bekomme.

Ich habe gelernt, mit meinem Stottern zu leben und dazu zu stehen. Ich fühle mich als vollwertiger Mensch und meine Freunde akzeptieren mich so, wie ich bin. Und nicht nur meine Stottererfreunde.

Es gehört halt zu mir, mein Stottern!

Dorothea
Peter
Ulrike

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Aktuelles

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09.01.2024: Gruppenabend

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Gruppenprogramm

In Punkto Programme sind wir eine recht lockere und flexible Gruppe, die ohne weiteres auch für Experimente offen ist.

Festfahren wäre eine üble Sache. So kommen bei uns auch Standards wie:

  • Sprachtechnik
  • Koordinationsübungen
  • Entspannungsübungen
  • aktuelle Infos aus der Stottererszene
  • Theater und Sprachspiele

Wichtig bei uns aber sind persönliche Anliegen, die in der Runde vertraulich bleiben und somit ein Geborgenheitsgefühl vermitteln.

Persönliche Gespräche und aktuelle Situationen für den Einzelnen können ausgetauscht und besprochen werden.

Zu guter Letzt dürfen Lachrunden nicht ausbleiben. Ein guter Witz heilt oftmals kleine Wunden.

Wie treffen uns alle einmal im Monat Dienstag um 18:30 bis 20:00 Uhr hier:

Katholisches Gemeindehaus St. Johann,
Ittenhauserstraße 11,
88048 Friedrichshafen

Für die genauen Termine schaue bitte unter „Aktuelles“ nach.
Je nach Pandemielage treffen wir uns alternativ auch online. Falls dies zutrifft einfach nachfragen, dann schicken wir Dir den Zugangslink.

 


Melde Dich bei Interesse oder Fragen ganz unkompliziert bei uns:

Ansprechpartner: Martin bzw. Edgar
E-Mail-Adresse: info@stottern-friedrichshafen.de
Mobil: 07525 9248476 bzw. 07543 54826


Dein Weg zu uns:

Dein Ansprechpartner: Dr. Martin Seefeld
E-Mail: info@stottern-bw.de
Telefon: 0176 52677372